Sonntag, 25. Mai 2014

Verletzte bei Erdbeben in Türkei und Griechenland

Panik in der Türkei und Griechenland. Ein schweres Erdbeben hat die Länder erschüttert, über 200 Menschen wurden verletzt, viele gerieten in Panik. Das Beben war bis nach Bulgarien spürbar.

Foto: APIm Flughafengebäude der griechischen Insel Limnos sind durch das Erdbeben Teile der Decke herabgestürzt

Als Folge eines Erdbebens der Stärke 6,9 sind am Samstag im Nordwesten der Türkei mehr als 250 Menschen verletzt worden. Der Katastrophenschutz gab nach dem Beben vom Vormittag an, zahlreiche Menschen hätten panikartig ihre Häuser verlassen. Insgesamt wurden demnach 266 Menschen verletzt, viele von ihnen bei den Fluchtversuchen.
Das Beben ereignete sich am Mittag um 12.25 Uhr (Ortszeit). Das Institut für Geophysik in Thessaloniki gab die Stärke mit 6,3 an, die Erdbebenwarte USGS in den USA zunächst mit 6,4, erhöhte dies später auf 6,9.
Das Epizentrum lag den Angaben zufolge 210 Kilometer östlich von Thessaloniki in der Ägäis nahe den griechischen Inseln Samothraki und Limnos und der türkischen Insel Gökceada. Bei der Tiefe gingen die Angaben auseinander: Die USGS sprach von zehn Kilometern, die griechischen Behörden von 27 Kilometern.
In der türkischen Provinz Çanakkale, zu der auch die Insel Gökceada gehört, mussten nach Aussage von Gouverneur Ahmet Cinar mehr als 100 Menschen in Krankenhäusern behandelt werden. In der Regel handele es sich um leichtere Verletzungen, die meisten seien passiert, als die Menschen in Panik aus ihren Häusern geflohen seien, sagte er. Zahlreiche Häuser seien beschädigt worden, darunter auch zwei Moscheen.

Videos zeigen schreiende Menschen

Tausende Menschen waren nach Augenzeugenberichten allein auf den griechischen Inseln Limnos, Samothraki und Thassos sowie der türkischen Insel Gökceada auf die Straßen gerannt. Dem ersten Stoß folgten mehrere Nachbeben. Deutlich zu spüren war das Beben demnach unter anderem in den Städten Çanakkale, Kesan, Tekirdag und Soma. Videoaufnahmen zeigten schreiend auf offene Plätze zurennende Menschen. Die griechische Regierung setzte Zivilschutz und Militäreinheiten in der betroffenen Region in Alarmbereitschaft.
Auf der Insel Limnos seien zwei alte, unbewohnte Häuser eingestürzt, an weiteren gebe es leichte Risse. Einsturzgefahr bestehe aber nicht, sagte der Bürgermeister von Limnos, Antonis Chatzidiamantis, im staatlichen griechischen Fernsehen.
"Die ganze Insel schien hoch und runter zu gehen. Wir sind in Panik geraten", erzählte der auf Limnos lebende Kardiologe Giorgos Kalogiannis der Nachrichtenagentur dpa. Eine Frau und ein Kind seien leicht verletzt ins Krankenhaus gekommen. Auch eine Touristin aus England wurde nach offiziellen Angaben im Flughafen der Insel Limnos von herabfallenden Deckenteilen getroffen.

Ausläufer sogar in Bulgarien spürbar

Die Erdstöße waren so stark, dass sie bis nach Thessaloniki, an der türkischen Westküste und in Istanbul zu spüren waren. Sogar in Bulgarien wurden Ausläufer verzeichnet.
Erdbeben sind in Griechenland häufig. Erst im Januar hatte ein Beben der Stärke 5,8 die Insel Kefalonia heimgesucht und schwere Schäden verursacht. In der nun betroffenen Gegend hatte es 1982 ein Beben der Stärke 7,0 gegeben. Derzeit werden am Institut für Geophysik in Thessaloniki die möglichen Nachbeben untersucht, wie Mitarbeiter Manolis Skordilis der Nachrichtenagentur AP sagte. Man sei in Alarmbereitschaft.
AP/dpa/sara

Montag, 19. Mai 2014

Starkes Erdbeben in Albanien - M 5,3

Um 02:59 Uhr MESZ ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 5,3 in Albanien.
Das Epizentrum lag 10 km östlich von Lushnje in einer Tiefe von vorläufig ca. 10 km.
Das Erdbeben wird in der Epizentralregionen deutlich spürbar gewesen sein und hat mit Sicherheit vielen Menschen aus den Schlaf geholt.
Berichte über Schäden oder sogar Verletzte liegen uns noch nicht vor.
GFZ und EMSC nennen eine Stärke von 4,8 in 2 km Tiefe.
Haben Sie das Erdbeben gespürt?? Bitte füllen Sie unser Erdbeben-Formular aus. Vielen Dank.

Update 03:25 Uhr: ein Nachbeben der Stärke 3,4
erschüttert die Region um 03:17 Uhr MESZ





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Sonntag, 18. Mai 2014

Deutschland M 3,0 - Spürbares Erdbeben in Baden-Württemberg (Balingen und Albstadt) Schwäbischen Alb

Um 08:41 Uhr MESZ ereignete sich ein leichtes Erdbeben der Stärke 3,0 nahe Balingen und Albstadt.
Das Epizentrum befand sich 37 km südlich von Tübingen im Zollernalbkreis in einer Tiefe von 3 km so die Angaben von GFZ.
Das Erdbeben war in Balingen und Albstadt deutlich spürbar.
Berichte über Schäden liegen nicht vor.
Habt Ihr das Erdbeben gespürt?? schreibt uns Eure Erlebnisse und füllt das Erdbebenformular unter diesem Beitrag aus. Vielen Dank.






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Samstag, 17. Mai 2014

Moderates Erdbeben in Deutschland, Darmstadt (Hessen) - M 4,2 / Deckenverkleidung im Supermarkt fiel herab, ca. 80 Gebäude beschädigt, herab stürzende Kamine und Risse in Hauswänden. Panik unter den Bewohner, Feuerwehr im Dauereinsatz

Um 18:46 Uhr MESZ ereignete sich ein mittel starkes Erdbeben der Magnitude 4,2 in Darmstadt, Südhessen in einer Tiefe von 5 km.
Das Epizentrum lag bei Darmstadt 2 km südlich.
Ersten Meldungen zufolge war das Erdbeben sehr deutlich spürbar.
Das Beben war im Odenwald, an der Bergstraße, im Kreis Groß-Gerau sowie mitten in Darmstadt zu spüren.
In Teilen der Pfalz, Stuttgart (ca.120 km) und Heilbronn (ca.80 km) vom Epizentrum entfernt war das Beben noch zu spüren. Dort wackelten für mehrere Sekunden die Schränke.
Berichten zufolge sollen im Mühltal mehrere Schornsteine eingestürzt sein.
Vielen Menschen sind aus ihren Häusern gelaufen und eine reihe von Anrufen gingen bei der Feuerwehr und Polizei ein. Das Erdbeben war auch in Frankfurt am Main deutlich spürbar.
Mehrer Häusern sollen beschädigt worden sein, Risse in Wänden beschädigte Schornsteine.
Es ist das zweite Erdbeben binnen zwei Monaten in der Region. Im März war bereits ein Beben der Stärke 3,2 in der selben Region registriert worden.
Berichte über Verletzte Personen liegen nicht vor.
In den nächsten Stunden und Tagen kann es noch zu Moderaten Nachbeben kommen.
Haben Sie das Erdbeben bemerkt?? Schreiben Sie uns Ihre Erlebnisse und füllen Sie das Erdbebenmeldeformular unten auf der Seite aus. Vielen Dank.

Aktuelle Informationen 14:15 Uhr - 18.05.2014
Die Zahl der beschädigten Häusern wurde korrigiert auf ca. 80 Häuser (Gebäude)
unter anderen ein Supermarkt wo Teile der Deckenverkleidung herab gestürzt sind.
Niemand wurde dabei Verletzt.

Update 18.05.2014 - 03:24 Uhr

Ziegel fielen von den Dächern 

In Nieder-Beerbach waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) im Einsatz. In mehreren Hauswänden und Kaminen waren Risse aufgetreten. Etwa 35 Gebäudeschäden wurden nach Feuerwehrangaben registriert. Statiker des THW überprüften, ob die Schornsteine gesichert werden müssen. 

Einem Polizeisprecher zufolge fielen außerdem einige Dachziegel herunter. Erste Meldungen über eine teilweise eingestürzte Hausfassade stellten sich als falsch heraus. Über Personenschäden lagen am späten Abend keine Meldungen vor. Auch über die Höhe der entstandenen Schäden konnten Polizei und Feuerwehr vorerst keine Angaben machen. 

Seismisch aktive Zone 

Darmstadt liegt am Rande des Oberrheingrabens, einer lang gestreckten tektonischen Verwerfungszone. Durch die Verwerfungen kommt es hier zu Spannungen in den Gesteinsschichten, die sich in Erdbeben entladen können. Durchschnittlich werden hier alle paar Monate leichte Beben registriert. Nicht immer werden sie jedoch so stark gespürt wie am Samstag.

quelle

Update 18.05.2014 / 12:51 Uhr


Mühltal – Schreckmomente in Hessen: Bei einem Erdbeben in Nieder-Beerbach (Kreis Darmstadt-Dieburg) wurden am Samstagabend 35 Häuser beschädigt.
Nach Angaben der Feuerwehr wurden nach dem Beben Risse in Hauswänden und wacklige Schornsteine registriert. Das Beben erreichte eine Stärke von bis zu 4,4.
Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW nahmen die Schäden auf und errichteten Not-Unterkünfte für die betroffenen Anwohner.





                                                              Bei dem Erdbeben wurden unter anderem Hausdächer beschädigt

                                                              Foto: dpa
Anwohnerin Ingrid Muth (60): „Ich wollte gerade unter die Dusche, da tut es einen Schlag, man hat gedacht, das Haus bricht zusammen. Sowas habe ich noch nicht erlebt.“ Ortsvorsteher Willi Georg Muth: „Es hat schon unheimlich gescheppert, weil sich der Boden etwas gehoben hat. Dadurch sind die heftigen Schäden entstanden.“
In Darmstadt rückte die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers aus, weil die Spitze eines Kamins abzustürzen drohte. Ein Feuerwehrsprecher: „Die Leute waren beunruhigt, weil es gewackelt und gezittert hat.“ Verletzt wurde bei den Erschütterungen aber nach ersten Erkenntnissen niemand.
Nach Angaben des Polizeisprechers war die gegen 18.46 Uhr registrierte Erschütterung in einem relativ großen Gebiet zu spüren. In der Einsatzzentrale seien schätzungsweise 100 Anrufe eingegangen.


Hier Seismogramm aus Darmstadt 17.05.2014 um 18:46 Uhr MESZ













WARUM BEBT DIE ERDE IN DER REGION? KOMMT EIN GRÖSSERES BEBEN? – GEOLOGE GIBT ENTWARNUNG


    Metropolregion Rhein-Neckar / Heidelberg (rbe) – Das heutige Erdbeben der Stärke 3,9 und das Erdbeben der Stärke 3,2 im März sorgten in der Nähe des jeweiligen Epizentrums für leichte Schäden an Gebäuden. Manche Menschen fragen sich deshalb: Kommt ein noch größeres Beben, das auch stärkere Zerstörungen verursachen kann?
    MRN-News hat nachgeforscht und die Ursachen der hiesigen Erdbeben beim Heidelberger Geologen Wilhelm Streit erfragt.
    Streit erklärt die Ursache für die Beben in der Region: “Wir befinden uns im Oberrheingraben. Hier gibt es sehr große Verwerfungen, die sich von den Vogesen bis in den Schwarzwald und entlang des Rheines erstrecken. An diesen Verwerfungen kann es immer wieder zu seismischen Aktivitäten kommen.”
    Der Oberrheingraben ist eine der seismisch aktivsten Zonen in Deutschland. Entlang des Rheines kommt es deshalb immer wieder zu leichteren bis mittleren Erdstößen. Besonders in der Nähe des heutigen Epizentrums im Raum Darmstadt/Groß-Gerau in Hessen, sind schon über die letzten zwei Jahrhunderte immer wieder Erdstöße bis zur Stärke 5,0 registriert worden. In den Jahren 1869-1871 kam es sogar zu einer außerordentlichen Häufung dieser Erdstöße – sogenannte Schwarmbeben, die ihren Ursprung in der gleichen Region wie das heutige Erdbeben hatten.
    Ängste der Menschen, es könnte zu gravierenden Erdstößen mit desaströsen Zerstörungen kommen, sieht Wilhelm Streit als unbegründet. Er erwartet keine katastrophalen Beben jenseits der Stärken 6 oder höher und gibt erst einmal Entwarnung: “Erdbeben der Stärke 3 oder 4 können häufiger auftreten. Es wird aber nicht dazu kommen, dass die Erde in dieser Region binnen kürzester Zeit aufreißt und die Infrastruktur zerstört wird.”
    Beben im Bereich von 3 oder 4 der Richterskala können dennoch u.a. Risse in Fassaden und wackelnde Inneneinrichtungen hervorrufen und auch leichtere Straßenschäden sind denkbar. Die heutigen Baustandards sind in Deutschland allerdings auch auf größere Erdbeben bis zur Stärke 6 ausgelegt. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass ein Erdbeben in der Region zur großflächigen Zerstörung von Häusern oder der Infrastruktur führt.
    Text: Raphael B. Ebler.





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    Erdbeben Darmstadt Leser-Meldungen:


    Donnerstag, 1. Mai 2014

    Moderates Erdbeben in Deutschland, Syke nahe Bremen (Niedersachsen)

    Um 10:29:58 Uhr MESZ ereignete sich ein spürbares Erdbeben in Syke (Niedersachsen) wenige Kilometer von Bremen. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 3,1 so die Angaben von GFZ und es war in Syke und
    Umgebung deutlich spürbar.
    Das Erdbeben war ca. 4 Sekunden spürbar und bei der Polizei gingen viele Anrufe von besorgten Bürgern ein.
    Auf vielen verschiedenen Seiten und Sozialen-Netzwerken schreiben Augenzeugen ihre Erlebnisse, so sollen Gläser in Schränken vibriert haben, sowie Türen, Fenster und viele anderen Gegenstände.
    Zum Teil sollen Sachen auch zu Boden gefallen sein.
    Viele Menschen aus Syke und Umgebung waren ziemlich verängstlicht und verwirrt, über das, was sie gerade erlebt hatten. Berichte über Schäden liegen uns bislang nicht vor.

    Magnitude: 3,1
    Region: Germany, Syke (Bremen) 
    DateTime: 2014-05-01 / 08:29:58 UTC
    Depth: 10 km
    Source: GFZ





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