Goch
(RP). Fachleute sind beunruhigt: Da es nach dem Erdbeben bei Goch noch
keine Nachbeben gab, fürchten Seismologen nun weitere schwere Beben in
der Region.
Dem Beben, das die Menschen am Niederrhein und in
benachbarten Regionen am Donnerstagabend erlebt haben, könnten weitere
folgen. Normalerweise gibt es bei einer solchen Erschütterung bis zu 100
schwächere Nachbeben. "Bis jetzt haben unsere Seismographen aber noch
keine weiteren Beben registriert", sagte Klaus-Günther Hinzen von der
Erdbebenstation Bensberg der Universität Köln. "Das ist ungewöhnlich."
Daher sei es möglich, dass diese Erschütterung die erste in einer Reihe
gewesen ist, die sich noch fortsetzen wird.
Die gleiche Situation hat es bereits mehrfach in der Geschichte
gegeben, zuletzt am 20. November 1932. Historischen Aufzeichnungen
entnehmen die Experten aus Bensberg, dass damals in Uden/Veghel in den
Niederlanden die Erde gewankt hat. Die Stärke lag bei 4,7 auf der
Richterskala. Es gab erst einmal keine Nachbeben, doch dann
erschütterten weitere schwere Beben die Erde.
Das jetzige Beben
hat keine Schäden angerichtet, weil es mit einer Stärke von 4,4 auf der
Richterskala nicht allzu heftig gewesen ist. "Ab einer Stärke von fünf
können leichte Schäden an Gebäuden angerichtet werden", sagt Hinzen. "Ab
sechs wird es ungemütlich." Bei der Polizei und den Krankenhäusern
gingen keine Meldungen über Beschädigungen oder Verletzte ein.
Allerdings riefen rund 350 besorgte Bürger den Notruf an. Die
Auswirkungen des Bebens waren nach Angaben der Erdbebenstation bis ins
Ruhrgebiet, nach Wuppertal, ins Münsterland, sogar in Amsterdam und
Brüssel zu spüren.
Grundsätzlich sind Erdbeben im Rheinland
nichts Ungewöhnliches, zumeist sind sie aber wesentlich schwächer. "In
den vergangenen Jahren gab es in der Region keine größere Seismizität",
erklärt Thomas Plenefisch, Seismologe der Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover. "Das war also das stärkste
Beben seit Jahren." Zuletzt habe es ein Beben der Stärke 5,9 im Jahr
1992 bei Roermond gegeben.
Auch Plenfisch hält Nachbeben für
möglich. "Wahrscheinlich sind Erschütterungen in den kommenden zwei bis
drei Wochen, die aber deutlich unter der Wucht des ersten Bebens
liegen", sagt der Hannoveraner Wissenschaftler. Er rechnet mit Beben,
die Werte zwischen 2 bis 2,5 auf der Richterskala erreichen.
Das jetzige Beben hat keine Schäden angerichtet, weil es mit einer Stärke von 4,4 auf der Richterskala nicht allzu heftig gewesen ist. "Ab einer Stärke von fünf können leichte Schäden an Gebäuden angerichtet werden", sagt Hinzen. "Ab sechs wird es ungemütlich." Bei der Polizei und den Krankenhäusern gingen keine Meldungen über Beschädigungen oder Verletzte ein. Allerdings riefen rund 350 besorgte Bürger den Notruf an. Die Auswirkungen des Bebens waren nach Angaben der Erdbebenstation bis ins Ruhrgebiet, nach Wuppertal, ins Münsterland, sogar in Amsterdam und Brüssel zu spüren.
Grundsätzlich sind Erdbeben im Rheinland nichts Ungewöhnliches, zumeist sind sie aber wesentlich schwächer. "In den vergangenen Jahren gab es in der Region keine größere Seismizität", erklärt Thomas Plenefisch, Seismologe der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover. "Das war also das stärkste Beben seit Jahren." Zuletzt habe es ein Beben der Stärke 5,9 im Jahr 1992 bei Roermond gegeben.
Auch Plenfisch hält Nachbeben für möglich. "Wahrscheinlich sind Erschütterungen in den kommenden zwei bis drei Wochen, die aber deutlich unter der Wucht des ersten Bebens liegen", sagt der Hannoveraner Wissenschaftler. Er rechnet mit Beben, die Werte zwischen 2 bis 2,5 auf der Richterskala erreichen.
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