Samstag, 6. April 2013

M 7,2 - Erdbeben auf Neuguinea (Indonesien)

Um 6.42 Uhr MESZ ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,2. Nach angaben des USGS ereignete es sich in einer Tiefe von 58 Kilometern.

Das Erdbeben hatte In der nördlichen Tiefebene der Insel, eine Intensität VI bis VII. In weiten Teilen von Papua, kam es laut Indonesischen Behörden verbreitet zur Panik.
Nach Schätzungen des USGS leben in der Epizentralregion, etwa 9000 Menschen. Nach ersten Überprüfungen durch den Katastrophenschutz wurden in der betroffenen Region keine Schäden registriert. Allerdings ist die Überprüfung noch nicht abgeschlossen. Berichte über Verletzte liegen bislang noch nicht vor. Eine Tsunami-Warnung gibt es nicht.

Tektonische Hintergründe erklärt von Juski:
Im Indonesischen Teil von Neuguinea trifft die schnelle Indo-Australische Platte auf mehrere langsame Mikroplatten. In dem Fall ist die Maoke-Platte von Bedeutung. Diese bewegt sich um einige Grad versetzt in die gleiche Richtung wie die Indo-Australische Platte, nur um einiges langsamer. Durch den Druck der Indo-Australischen Platte faltet sich das Gebirge auf, dass die südliche Grenze der Maoke-Platte markiert. Ein Teil der großen Platte taucht dabei zusammen mit der Maoke-Platte in den Erdmantel ab. Dort wurde das Erdbeben durch eine ruckartige Verschiebung verursacht, wobei es sich teilweise um eine seitliche (im entsprechenden Winkel nach Nordosten) und größtenteils um eine Anhebung der Maoke-Platte entgegen dem Druck der Indo-Australischen Platte handelte.


Update:
Es gab schon mehrere Nachbeben deren stärke meist zwichen Magnitude 4,0 und 5,1 lag.

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